Vom Schreibtisch an den Strand:
Wie sich mit Workation Pflicht und Vergnügen vereinen lassen
Janine Ibe und Lisa Nitzsche sind nicht nur Kolleginnen im Project Management Office, sondern auch privat gut befreundet. Gemeinsam haben sie das Abenteuer Workation bei GISA auf der griechischen Insel Korfu gestartet. Kann eine perfekte Balance zwischen Arbeit und Erholung gelingen? Im Interview berichten beide, welche Erfahrungen sie mit ihrer Workation gemacht haben.
Eine Workation bezeichnet die Verschmelzung von Arbeit (Work) und Urlaub (Vacation), bei der berufliche Tätigkeiten ortsunabhängig von einem meist touristischen oder erholsamen Umfeld aus durchgeführt werden. Dabei bleibt die reguläre Arbeit bestehen, jedoch in einer Umgebung, die typischerweise für Freizeit und Erholung genutzt wird, um Produktivität und Kreativität zu fördern sowie Work-Life-Balance zu verbessern.
Was ist Workation?
Was hat euch dazu bewogen, eine Workation zu machen? Und vor allem gemeinsam mit einer Kollegin?
Als das Thema Workation das erste Mal bei GISA aufkam, sind wir direkt hellhörig geworden. Wir sind privat befreundet und eine gemeinsame Reise war ohnehin in Planung. Somit war es der optimale Zeitpunkt, um das Angebot auszuprobieren und unsere Reise darauf auszurichten.
Gab es bestimmte Punkte, die euch bei der Wahl eures Workation-Standortes wichtig waren?
Unser Workation-Standort musste innerhalb der EU liegen, da dies bei GISA eine Grundvoraussetzung für Workations ist. Zudem haben wir darauf geachtet, die Hauptsaison zu vermeiden.
Es hat euch nach Korfu verschlagen. Für wie lange?
Wir verbrachten zehn Tage auf der schönen griechischen Insel. Während unseres Aufenthalts buchten wir zwei private Unterkünfte an verschiedenen Orten. Es war eine großartige Erfahrung, produktiv zu arbeiten und gleichzeitig die wunderschöne Umgebung zu genießen!
Wie habt ihr euch dabei organisiert?
Unsere Arbeitszeiten organisierten wir folgendermaßen: Kundentermine und Abstimmungen fanden größtenteils am Vormittag statt, während wir uns zwischendurch oder im Anschluss auf unabhängige, selbstständige Arbeit konzentrierten. Nachmittags erkundeten wir die Insel und genossen die Umgebung. Ein Vorteil war die einstündige Zeitverschiebung, die es uns ermöglichte, “früher” Feierabend zu machen.
Gab es dabei Herausforderungen in der Kommunikation und Zusammenarbeit mit dem Team zuhause?
Nein, es verlief reibungslos, aber es gab vor und während unserer Workation einige Dinge zu beachten. Einmal die WLAN-Stabilität: Vor der Anreise war es schwierig sicherzustellen, dass das WLAN vor Ort wirklich stabil und geeignet ist. In unserer ersten Unterkunft funktionierte es oft nicht bzw. war zeitweise nicht stabil genug. Wir mussten auf mobile Datennutzung mit unseren Firmenhandys ausweichen – das ist jedoch kein Problem, denn eine gute Vorbereitung ist alles. Zudem ist es wichtig einen geeigneten Arbeitsplatz vor Ort zu haben. Da wir jeweils in Häusern wohnten, war genug Platz vorhanden. Eventuell muss man dies bei der Buchung von Hotelzimmern beachten (je nach Präferenz). Außerdem richteten wir unsere Workation so aus, dass es in dieser Zeit keine Vor-Ort-Termine gab und wir zu Einhundertprozent remote arbeiten konnten. Das haben wir mit unseren Teams und Führungskräften frühzeitig besprochen, sodass alle Bescheid wussten.
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Wie habt ihr euren Tag gestaltet, um die Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu halten?
Die Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu halten, war relativ einfach. Wir planten feste Slots für Arbeitszeit und Freizeit, die wir im Kalender blockierten. So konnten wir sicherstellen, dass wir ausreichend Zeit für beides hatten. Zudem orientierten wir uns an einem normalen Arbeitstag. Dies hat uns geholfen, den Arbeitsrhythmus beizubehalten. Wir begannen morgens mit der Arbeit und hielten uns an unsere üblichen Arbeitszeiten. Eine Aufgabenteilung vor Ort, wie zum Beispiel das Zubereiten von Mahlzeiten oder das Organisieren der Ausflüge war dahingehend praktisch, da wir so wertvolle Zeit einsparten. Diese konnten wir dann für das Arbeiten oder einen Ausflug nutzen.
Was waren aus eurer Sicht die größten Vorteile der Workation?
Die Kombination von Arbeit und Freizeit in einer so schönen Umgebung sorgte bei uns für eine positive Grundstimmung. Damit sind wir direkt mit guter Laune in den Tag gestartet. Weitere Vorteile waren der schöne Ausblick beim Arbeiten bzw. die angenehme Umgebung und das Klima. Unsere Arbeitsplätze boten einen wunderschönen Blick auf das türkisfarbene Meer. Die beruhigende Aussicht und das angenehme Klima halfen, uns besser zu konzentrieren und inspiriert zu fühlen. Zuletzt: die gegenseitige Unterstützung bei Arbeitsthemen. Gemeinsam im Team zu sein, ermöglichte es uns, Herausforderungen bei der Arbeit zu besprechen, Ideen zu brainstormen und direktes Feedback zu erhalten. Die informelle Atmosphäre förderte offene Kommunikation und oft fanden wir kreative Lösungen, während wir auf der Terrasse arbeiteten.
Welche neuen Erfahrungen und Perspektiven habt ihr während der Workation gewonnen?
Die Workation war eine so bereichernde Erfahrung, dass wir sie definitiv wiederholen möchten. Wir sind GISA sehr dankbar, dass solch moderne Benefits für die Mitarbeitenden angeboten werden. Die Möglichkeit, von einem solchen Ort aus zu arbeiten, hat unsere Wertschätzung für flexible Arbeitsmodelle und die Unterstützung durch das Unternehmen gesteigert.
Gibt es besondere Highlights oder Anekdoten, die ihr mit uns teilen möchtet?
Am ersten Tag nach unserer Ankunft an der Nordostküste von Korfu bemerkte Janine, dass sie keine Nachrichten mehr versenden oder empfangen konnte. Eine SMS, die sie am Vorabend erhalten hatte, brachte schließlich Klarheit: „Sie haben bereits Datendienste im Ausland für 47,60 EUR genutzt…“ Obwohl Korfu zur EU gehört, stellte sich heraus, dass ihr Handy sich versehentlich ins albanische Netz eingewählt hatte, was hohe Roaming-Gebühren verursachte.
Was war also passiert?
Man kann von Korfu aus Albanien sehr gut sehen und erreicht das Land per Fähre binnen 30 min (um einmal die Nähe zu verdeutlichen). Und gerade diese Nähe kostete Janine entsprechend 60 € Lehrgeld, denn ihr Handy hatte sich mal eben automatisch in das albanische Netz eingewählt, statt in das griechische. Da Albanien nicht zur EU gehört, greifen hier entsprechende Tarife nicht. Zum Glück gibt es diese Kostensperre bei 60 € und so war unser Learning hieraus die automatische Netzauswahl zu deaktivieren und einfach mal weniger privat am Smartphone zu sein und das Hier und Jetzt zu genießen.
Gibt es etwas, das ihr beim nächsten Mal anders machen würdet?
Diese Fragen können wir mit einem klaren NEIN beantworten. Alles war perfekt so wie es war. Eventuell könnte man das Datenvolumen schon vorab erhöhen (nur zur Sicherheit), aber das wäre auch das Einzige.
Euer Fazit: Würdet ihr eine Workation noch einmal machen?
Ja, definitiv! Wir hatten eine sehr schöne Zeit während unserer ersten gemeinsamen Workation. Die Möglichkeit, Orte zu besuchen, die wir sonst vielleicht nicht bereisen könnten – sei es aufgrund begrenzter Urlaubstage oder einfach, weil keine Zeit mehr bleibt – hat uns inspiriert. Wir haben bereits die nächste Workation ins Auge gefasst!